Hans Büeler, Alternativ-Heizungen
Solar-, Gas-, Holz-, Öl- und Elektro-Heizungen, Solarstrom- und Regenwasser-Nutzung

Zurück ] Home ] Nach oben ]


Home

Lebenslauf

Heizkessel-Cheminée

Solarheizung

Boiler-Kombispeicher

Heissluftcheminée-Einsatz

Versuchshaus in Brienz

 

 

Montageanleitung des Heizkessel-Cheminée, Brogge HK1
(System Büeler) für offenes oder geschlossenes Heizen

1. Kaminanlage
Der Kaminquerschnitt muss 180 - 250 mm Durchmesser haben oder 200 x 200 mm - 250 x 250 mm haben. (Stärke 1.5 mm)
Am gleichen Kamin darf nur auf gleichem Boden eine 2. Heizung angeschlossen werden.
Bei Chromstahlkaminen muss die Isolation mind. 8 cm betragen. Die Fugen müssen mit Reinaluklebeband abgedichtet werden. Bei Verkleidungen aus Blech müssen die Bleche überlappend mit Schrauben oder Nieten verbunden werden und bis durch das Dach geführt sein. Bei Durchführungen durch Holzdecken oder Dachstock muss immer ein Betonkranz von 10 cm erstellt werden. Eine andere Lösung ist, die Isolation mit Drahtgeflecht zu ummanteln und eine F30 Verkleidung anzubringen. Im Abstand von 18 cm ab Kamin-Innenwand darf kein brennbares Material verwendet werden. Bei Kamingrösse unter 200 mm Durchmesser kann kein offenes Heizen garantiert werden. Um offen zu heizen wird ein Zug von mind. 2 mm im warmen Zustand benötigt.

2. Aufstellen
Die Aufstellfläche muss F60 sein und stark genug für 600 - 1000 kg. Das Gewicht des gefüllten Cheminées ist ca. 500 kg. Es ist zugleich ein Speicher und die Ummantelung ist 100 - 500 kg schwer. Entsprechend dem Türfutter soll es ins Blei gesetzt werden. Die Verkleidung soll F30 feuerfest sein. Die Decke im verkleideten Raum muss mind. F60 und durchlüftet sein. Die Luft soll unten ein- und oben ausfliessen können. Mit der Schubladenabdeckung kann die maximale Zuluft eingestellt werden.

3. Sicherheitseinrichtungen
Es müssen immer 2 Sicherheitsventile montiert werden. Eines mit 2-3 bar an der höchsten Stelle des Wassersystems und eines beim Speicher mit 4 - 5 bar. Dies infolge der grossen Wassermenge und des grossen Eigengewichts sowie der grossen Abstrahlung bei höheren Temperaturen.

4. Thermostat - Zugregler
Der Samsonregler wird ganz nach oben gedreht und dann wird die Kette so eingehängt, dass die Klappe bei einer Raumtemperatur von 20° etwa 50 % offen ist. Die Kette soll auch mit Draht befestigt werden. Hydrometer-Lufthähnchen und Sicherheitsventil sollen mit Steinwollisolation gegen Strahlungshitze geschützt werden. Bei einer Kesseltemperatur über 60° soll die Zugreglerkette locker sein. Die Regelfunktion der Klappe geht nur bis 60°, darüber kommt nur noch Rest-Primärluft.

5. Kaminklappenstange
Die Einrastplatte wird meistens an die Verkleidung montiert. Um die richtige Länge einzustellen sind mehrere Löcher gebohrt. Die Schieberstange muss so montiert sein, dass bei offenem Zustand die hinterste Zacke in der Einrastplatte einhängt. (ganz herausgezogen mit der Markierung A) Bei hineingestossener Stange muss die Arretierung bei der vordersten Zacke einhängen. (mit der Markierung Z) In der Mittelstellung ist die Markierung N = normale Heizstellung bei geschlossener Türe. Bei offenem Heizen muss die Schieberstange immer ganz herausgezogen werden auf Stellung A.

6. Speicher und Pumpe
Ein minimaler Speicher von 500 Liter ist notwendig, und ca. 2000 Liter wird empfohlen. Die Zuleitung muss mind. 18 mm Durchmesser haben und einen Fluss von 1400 Liter pro Stunde erlauben. Verwendete Pumpe: UPS 25 - 50 oder 25 - 60 von Grundfoss. Die Pumpe muss im Rücklauf eingebaut werden. Mit einer Kontrolle in Stellung "Hand" wird festgestellt, ob die Pumpe auch läuft. Die Hochhaltung wird mit der Pumpensteuerung mit einem Thermostaten gemacht, der die Pumpe bei 50 - 70° einschaltet. Die Rücklauftemperatur soll 40° nicht übersteigen. Die Pumpe darf erst fördern, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist. Mit der Dauerbetriebsstellung kann auch Wärme aus dem Speicher zurück geholt werden. Am Kreislauf des Wassers kann ein Register angeschlossen werden, das die Ummantelung heizt. Dieses Register kommt auch bei einem Stromausfall zum Fliessen. Das Rückschlagventil im Vorlauf muss mind. 1" sein.

7. Zuluftrohr
Es ist ratsam, ein nichtbrennbares Zuluftrohr von 100 mm zu erstellen, das in den Sockel der Verkleidung geführt wird. Eine Elektro-Luftklappe arbeitet automatisch, wenn sie mit der Pumpe zusammen öffnet.

8. Thermische Ablaufsicherung (Mit einem offenen System ist keine therm. Ablaufsicherung nötig)
Der Wärmetauscher ist mit einer Rohrspirale stehend im Heizungswasser eingebaut. (5 Umgänge aus 12 mm Kupferrohr, 9 m lang) Die Wasserzuleitung soll 3 bar haben. (Ansprechtemperatur 95 - 100°)

9. Elektroinstallation
Nach dem Elektroschema wird die Pumpe in Stellung "Aut" erst nach Erreichen der eingestellten Temperatur von 50° eingeschaltet. Mit der Stellung "Hand" läuft die Pumpe dauernd.

Mit diesem Heizkessel-Cheminée haben Sie einen Nutzwirkungsgrad von ca. 80 %. Das entspricht einer Leistung von
3 kWh Wärmeenergie von 1 kg Holz
!


Zurück ] Home ] Nach oben ]

Stand: 13. Mai 2012, Webmaster: www.büeler.ch